Unter dem Namen Eiche werden im deutschsprachigen Raum die zwei botanischen Arten, Stieleiche und Traubeneiche zusammengefaßt. Da ihre Holzeigenschaften sehr ähnlich sind, wird nur von Eichenholz gesprochen. Die Eiche kommt in ganz Europa und bis nach Kleinasien vor, mit Ausnahme der sehr nördlichen und südlichen Bereiche. Besonders in Frankreich gibt es sehr große Bestände. Insgesamt gehört die Eiche zu den europaweit wichtigsten Baumarten.
Eichen können ein Alter von einigen hundert Jahren erreichen. Sie werden 20 bis 40 Meter, teilweise bis zu 50 Meter hoch. Die Bäume wachsen am Anfang sehr schnell in die Höhe, aber insgesamt ist ihr Zuwachs an Masse verglichen mit anderen Baumarten eher gering.
Das Holz der Eiche ist schwer und hart, aber durchaus elastisch. Es unterscheidet sich in Splint- und Kernholz: der schmale Splint ist grauweiß und nur als Brennholz zu gebrauchen, das Kernholz gelbbraun bis mittelbraun gefärbt und dunkelt stark nach – ist sehr dauerhaft und wertvoll, unter Wasser sogar beinahe unbegrenzt haltbar
Eiche trocknet langsam, daher sollte auch eine technische Trocknung entsprechend vorsichtig durchgeführt werden um ein Reißen und Werfen zu vermeiden. Eiche schwindet wenig und hat ein gutes Stehvermögen.
Es läßt sich mit allen Maschinen und Werkzeugen gut bearbeiten. Eiche läßt sich gut spalten, auch die Herstellung von Furnieren ist sehr gut möglich. Nägel und Schrauben halten gut. Die Oberflächenbehandlung bereitet im Allgemeinen keine Probleme. Wegen einem hohen Anteil an Gerbsäuren kann es bei Kontakt mit Eisenteilen zu Verfärbungen infolge chemischer Reaktionen kommen.
Es schwindet wenig und zeichnet sich durch ein gutes Stehvermögen aus. Eichenholz hat sehr gute Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften. Das Holz hat eine sehr gute Resistenz gegen Pilze und Insekten und auch der Witterung ausgesetzt, zeigt es eine gute, natürliche Dauerhaftigkeit.